Die Kalksteinlager im Fichtelgebirge

Autor/innen

  • Friedrich Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.5283/albertina.27

Abstract

Schon früher habe ich in einer Beschreibung des Specksteinlagers bei Göpfersgrün (Nro. 9. 1853 d. Bl.) auf das Vorkommen des körnigen Urkalks im Fichtelgebirge andeutungsweise hingewiesen.
Da gegenwärtig gerade einige hübsche Profile aufgeschlossen sind, kann ich nicht unterlassen mit Beigebung der Abbildung derselben, etwas weiter mich über dieses Vorkommen auszu-sprechen und zwar, was ich nicht vermeiden kann, mit theilwei-ser Wiederholung einer in ändern Blättern von mir über die Gesteine unsers Gebirgs gegebenen wissenschaftlichen Arbeit.
In die das Granitgebiet, als eigendliches Hochland des Fichtelgebirges, umgebende Urschieferparthie (Glimmer-, Quarzit-, Graphit- und Gneissglimmerschiefer) sind in der von Granit umgebenen inneren Hochebene zwei mächtige Lager des körnigen Urkalks eingelageft. Der eine, nördliche Flügel dieses Kalkzuges, geht (wahrscheinlich verursacht durch die Granithebungen) in etwas steileren Schichten, als der südliche am Granitgebiete beginnend und grösstentheils längs dessen Gränzen, im Röslalhal über Tröstau, Furthammer, Wunsiedel, Thiersheim nach Hohenberg, der andere südliche von Pullenreuth über Redwitz, Arzberg nach Schirnding.

Veröffentlicht

2015-08-12