Walhalla und Bräuberg
Vorstellung und Wirklichkeit einer Landschaftsgestaltung
Abstract
Ausgehend von dem Gemälde Leo von Klenzes „Die Salvatorkirche” (1839) wird die klassizistische
landschaftliche Idealvorstellung der Erbauer der Walhalla mit dem heutigen Landschaftsbild
des Bräuberges verglichen. Weinbau, Ödungen und Niederwald sowie die exponierte
Lage gaben dem Bräuberg einen Hauch mediterraner arkadischer Landschaft, der dem
klassizistischen Landschaftsgeschmack entsprach. Seit der Eröffnung der Walhalla 1842
wurde durch Baumpflanzungen, zuerst Eiche, Fichte, Kiefer, später Ahorn, Esche, Hainbuche,
Linde und Ulme, der Bräuberg mit Wald überzogen. Es wird gezeigt, wie in mehreren
Phasen der Baumbestand soweit verändert wurde, daß von der ursprünglichen landschaftlichen
Anlage eines lichten Eichenhains kaum etwas verblieb.
The author compares, starting with an interpretation of the painting from Leo von Klenze
„Die Salvatorkirche” (1839), the classical idea of landscape the builder of the Walhalla
imagined, with the todays picture of the Bräuberg. Vine-growings, barren grounds and
coppice as well as morphology and Position made the Bräuberg looking like a mediterranean
arcadian landscape. Since King Ludwig I. dedicated the Walhalla in 1842 the Bräuberg was
afforested by and by with oak, spruce and pine, later with maple, ash-tree, lime-tree, elm etc.
The article demonstrates several phases of changing and denaturalization the original idea
of an Elysium.
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