Der Weihermühlberg bei Regenstauf

Autor/innen

  • N. Weinschenk
  • N. Brunhuber

DOI:

https://doi.org/10.5283/albertina.198

Abstract

Ein geologisch und petrographisch sehr interessanter Punkt in der Umgebung Regensburgs ist der einen Kilometer östlich von Regenstauf gelegene Weihermühlborg. Er bildet die südöstliche Fortsetzung des gegen das Regental vorspringenden Regenstaufer Schlossberges und besteht wie dieser aus dem hier weit verbreiteten grauen oder rötlichen Porphyrgranit (sogen. Krystallgranit Gümbels). Dieser ist bis in ziemliche Tiefen verwittert, und lockerer Granitgrus bedeckt zum grossen Teile die steilen Abhänge des Hügels. Unmittelbar bei der Weihermühle wird in einer Sandgrube das lockere Material ausgebeutet, das trotz seines völlig desaggregirten Zustandes sich durch den guten Erhaltungszustand der Feldspate und dem Mangel an Kaolinbildung auszeichnet. Es finden sich hier lose ziemlich gut ausgebildete Karlsbader Zwillinge von Orthoklas bis zu einer Grösse von 15 cm, mit rauhen, von Quarz und Glimmer besetzten Flächen. In derselben Grube zeigen sich dunklere, feinkörnige, oft deutlich schiefrige Partien von nicht unansehnlicher Grösse, die noch weitgehender verändert sind, und die man nur als Reste ursprünglicher Hornfelsschollen ansehen kann.

Veröffentlicht

2017-01-16