Mitteilungen aus Griechenland

IV Über die Jagd

Autor/innen

  • Xavier Landerer

DOI:

https://doi.org/10.5283/albertina.38

Abstract

Zu den Thieren, die in Griechenland auch von vernichtungs-siichtigen Jägern gejagt werden, gehört auch das Stachelschwein, Hystrix cristata, beim Volke genannt. Der griechische Jäger erjagt diese Thiere nicht um einen Gebrauch seines Fleisches zu machen, sondern um selbe zu erschiessen, und ebenso bleiben auch seine Stacheln, die zu Messer, Pinselstieften, Zahnstochern und Federhaltern dienen — unberücksichtigt. Eine sonderbare Erscheinung ist es, dass sich selbe bei Annäherung eines Feindes, eines Hundes oder Wolfes, der diese Thiere mit grösser Begierde aufsucht, zusammenrollen und somit vor dem Angriffe des Feindes gesichert liegen bleiben. Um nun diese Thiere wieder zum Kriechen zu bringen und sich derselben habhaft machen zu können, sollen die Wölfe dieselben anpissen und besonders an der Stelle, wo der Harn eindringen kann, und in einem Augenblicke öffnen sich dieselben und der Wolf ist imStande selbe zu ergreifen und zu erwürgen.

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Veröffentlicht

2015-08-18