Über das Gesetzliche in der Verbreitung der Diluvialfluthen

Autor/innen

  • Friedrich Schönnamsgruber

DOI:

https://doi.org/10.5283/albertina.21

Abstract

Der Gegenstand, über den ich im Folgenden meine auf mehrjährige Untersuchungen gegründeten Ansichten aussprechen will, kommt in diesen Blättern nicht zum erstenmal zur Sprache. Schon im Correspondenzblatt vom Jahr 1847 S. 31 gibt Professor Walll einige Notizen über das Vorkommen von Diluvialgeröllen in der Umgebung von Pas sau. Er führt als eine auffallende Erscheinung an, dass in jener Gegend auf der Nordseile der Donau, z. B. auf der Strasse nach Strasskirchen, auf der nach Thyrnau &c. nie ein Kalkgeschiebe in den Diluvialablagerungen vorkommt, sondern blos Quarz, und er schliesst daraus, dass, da man nur Urgebirgsarten in diesem Schotter findet, derselbe entweder einer viel frühem Ueberschwemmung, als das Diluvium ist, seinen Ursprung verdankt, oder dass er von einer Gegend hergelührt wurde, wo nur Urgebirge war, also von Norden, oder von den Gebirgen des bayr Waldes. — „Der Schotter um Landshut, der sicher Diluvialgebilde ist und Hügel von 4-500' Höhe bildet, enthält allenthalben Urgebirgstrümmer, Kalk, Kalkmergel und andere Geschiebe untereinander. Es gibt also sicher zwei oder mehrerlei Arten, deren Studium viel zur Aufklärung der Zeilperiode der Formation beitragen wird.“

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Veröffentlicht

2015-08-12