Phosphosiderit und Strengit von Pleystein in Ostbayern

Autor/innen

  • Harry Wilk

DOI:

https://doi.org/10.5283/albertina.1097

Abstract

Phosphosiderit und Strengit, zwei Modifikationen der Verbindung Fe[P04]- 2H20, treten in der Natur selten und meist in kleinkristallinen Aggregaten, nur ausnahmsweise in idiomorphen Einzelkristallen auf. Eines der bekanntesten Vorkommen ist der Quarzpegmatit von Pleystein in der Oberpfalz; hier sind die genannten Mineralien, paragenetisch mit weiteren Phosphaten verknüpft, in einer wohl einzigartig schönen Ausbildung und in reicher Menge gefunden worden. Die vorliegende chemische, morphologische und paragenetische Bearbeitung wurde an älterem Belegmaterial begonnen, das im Institut für Mineralogie der
Technischen Universität Berlin vorhanden war. Weiteres Material stammte aus dem Jahre 1951, als bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau eines Trinkwasserbehälters gut kristallisierte Stufen geborgen werden konnten. Noch während der Durchführung der Arbeit wurden durch einen Felssturz (6. März 1960) erneut phosphatführende Partien freigelegt, die ebenfalls Phosphosiderit und Strengit in selten großen Exemplaren von prächtig roter bzw. blauer Farbe enthielten.
Wir konnten davon an Ort und Stelle reichlich Material sammeln und die Untersuchungen auf diese jüngsten Funde ausdehnen.
Angeregt wurde die Arbeit durch Herrn Professor Dr. Dr. H. Strunz, dem
ich für sein stetes Interesse und die wohlwollende Unterstützung und Förderung auch an dieser Stelle herzlich danken möchte.
Für die Überlassung interessanter Mineralstufen danke ich ferner Herrn Dipl.- Landwirt Wilhelm V i erlin g in Weiden und den Herren Michael Liebl und Georg Müller in Pleystein.

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Veröffentlicht

2018-03-06